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Fuzzman – Hände weg von Allem (CD)

12,00

Fuzzman kehrt zurück mit seinem persönlichsten, seinem ehrlichsten, seinem besten Album.

Stand bei den vorherigen Werken immer erstmal ein Motto, eine Schablone, ein Konzept vorneweg – sei es mal sympathischer Lofi-Indiefolk, Sunshine-Pop, Country, Soul oder zuletzt vermehrt augenzwinkernder Alternative-Schlager –  hinter denen man es sich auch mal bequem machen und verstecken konnte um ziellos zu mäandern und herum zu experimentieren, subsummiert Fuzzmans neuestes Werk all diese Fingerübungen der letzten Jahre und führt sie zusammen zu Herwig Zamerniks Meisterstück.

„Hände weg von Allem“ ist den besten Werken seines anderen Projektes Naked Lunch (mit dem er Live- und Plattenverkaufs-technisch als Fuzzman freilich bereits seit Jahren gleichgezogen hat) zumindest ebenbürtig.

Am Ende war es all diese Experimente wert; die Art wie er sie hier homogenisiert und erstmals ein Werk vorlegt mit einem roten Faden, welches nach wie vor strotzt vor Eklektizismus, hinterfotzigen Humor und somit nur wie Fuzzman klingen kann klingt, aber dennoch diesen Mehrwert eines bei sich angekommenen Künstlers bietet wird viele positiv überraschen, ohne die alten Fans vor den Kopf zu stoßen.

Dada-Spinnereien gibt es nach wie vor reichlich („Pferdeäpfel“, „Gerne Schokolade“), nur eben eigebettet in ein rundes Album, welches dort wo es auf den Punkt kommen muss, auch genau das tut.

Hier ist einer bei der Wahrhaftigkeit, beim unverstellten Ausdruck, bei einer „es geht um alles“-Haltung angekommen; nie klang er packender, konziser, berührender.

Die innere Unruhe und Aufgewühltheit die sich durch Titel wie „Wir sagen nichts“, „I tua wohl“ und „Trümmer“ zieht, die Pop-Magie des Titelsongs, alles eingebettet in seine Trademark Lamento-Heuler.  Dazu die von Pop-Wizards beziehungsweise -Eigenbrötlern wie den von ihm verehrten Flaming Lips, aber auch von Beck, Badly Drawn Boy, Serge Gainsbourg, Udo Jürgens oder Ennio Morricone („Ein Stern der keinen Namen trägt“) so gern ausgestellten Manierismen überführt Zamernik hier in`s Fuzzoversum, macht diese Platte zu einem seinen Geist atmenden Gefäß, zum Konzentrat seiner DNA.

Wehmut, Hoffnung, lakonischer Humor gepaart mit Herzenswärme und eine Weisheit, wie sie nur ein wahrer Narr haben kann. Fuzzman, letztlich sowas wie ein Godfather des österreichischen Pop-Wunders der letzten Jahre (Voodoo Jürgens, Pauls Jets, Kreisky oder auch Pippa zählen alle zu seinen Zöglingen) legt nun spätestens mit „Hände weg von Allem“ sein Album für den österreichischen Pop-Pantheon vor.

In Kärnten zieht sich Fuzzmans künstlerischer Love/Hate-Buddy und Naked Lunch-Kompagnon Oliver Welter bereits warm an, um mit dem ebenfalls noch dieses Jahr geplanten Naked Lunch-Comeback-Album dem ewigen Weggefährten Paroli bieten zu können…  alles bleibt so wie es war, so wie es ist… to be continued!

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